Eintracht trauert um Rolf Jongebloed
Der Sportverein DJK Eintracht Papenburg trauert um Rolf Jongebloed, der am Mittwoch, 7. April 2021, im Alter von 48 Jahren plötzlich und unerwartet an den Folgen einer schweren Erkrankung verstorben ist.
Mit Rolf Jongebloed verliert der Obenender Traditionsklub einen Sportkameraden, der sich bis zuletzt aktiv und mit großem Engagement für seinen Verein eingesetzt hat. Ein besonderes Anliegen war ihm in seiner jahrzehntelangen ehrenamtlichen Tätigkeit stets die Förderung des fußballspielenden Nachwuchses, für deren fundierte Ausbildung er sich bei Eintracht seit seiner Jugendzeit mit Erfolg einbrachte und für die er sich ein hohes Ansehen erwarb.
Was Rolf Jongebloed auszeichnete waren Hilfsbereitschaft, Fairness, Kameradschaft und Solidarität sowie ein über die Vereinsgrenzen hinausreichendes freundschaftliches Miteinander. Tugenden, die er sich nicht nur im sportlichen Wettbewerb und im Trainingsbetrieb auf die Fahne geschrieben hatte, sondern die er auch privat lebte und die eng mit seinem Namen verbunden bleiben.
Als Splittinger Jung, der in unmittelbarer Nähe des Eintracht-Stadions aufwuchs, war er schon sehr früh mit dem Fußballspielen im Verein in Berührung gekommen. Mit seinem sportlichen Können und seiner Verlässlichkeit zählte er vom Jugend- bis zum Seniorenbereich zu den unverzichtbaren Stützen seiner Mannschaft. Zwischendurch zog es ihn auch in die Tischtennisabteilung, wo er in den frühen 1980er Jahren mit der Schülermannschaft der Eintracht die Herbstmeisterschaft feierte.
Sein Hauptaugenmerk aber galt der Fußballabteilung, in der er viele Jahre im Herrenbereich aktiv war. Seit 1992 fungierte er als Keeper in der 1. Mannschaft und später in der Reserveelf. Zu seinen größten Erfolgen zählten 1993 die Meisterschaft der 1.Herren in der 1. Kreisklasse und der Aufstieg in die Kreisliga sowie das Erreichen von Platz 3 in der Leistungsklasse im Jahr 2000. Erfolgreich kämpfte er auch in der 2. Mannschaft, mit der er mehrere Male aufstieg, zuletzt bis in die 2. Kreisklasse.
Rolf Jongebloed war es wichtig, sein Knowhow weiterzugeben und so wurde er 1991 Betreuer und Trainer der ersten Mädchenmannschaft. Als Co-Trainer führte er den weiblichen Fußballernachwuchs in einer neu zusammengesetzten Mädchenelf drei Jahre später zur Vizemeisterschaft in der 1. Kreisklasse.
Seit 2014 brachte er sich zudem als Jugendwart in die Vorstandsarbeit ein und zeichnete mitverantwortlich für die Organisation und Durchführung von zahlreichen Pokalwettbewerben und Vereinsturnieren. Auch hinter den Kulissen stand er der Eintracht mit Rat und Tat zur Seite, packte bei Arbeitseinsätzen mit an, war im Getränke- und Verkaufsstand tätig und hielt immer wieder Mannschaften und Spielszenen fototechnisch fest.
Rolf Jongebloed hinterlässt eine große Lücke. Seine freundliche und hilfsbereite Art, seine Leidenschaft für den Fußballsport, seine Ausgeglichenheit und seine Gabe, auch in schwierigen Situationen ruhig und sachlich zu vermitteln, werden der Eintracht nun fehlen. Sein viel zu früher Tod hat uns tief getroffen und lässt uns sprachlos zurück.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Anja und seinen beiden Töchtern.
Auch wenn Du nicht mehr in unserer Mitte bist, so wirst Du in Gedanken immer bei uns sein, lieber Rolf.